Die Trächtige Katze und die Aufzucht der Jungtiere

Etwar 3 Wochen nach dem Deckakt kann man an den Zitzen erkennen, sie werden dunkelrosa bis rot und schwellen etwas an, das die Paarung geklappt hat und wenn alles gut geht man Nachwuchs erwartet.

Eine Kätzin trägt etwar 63-70 Tage, die meisten Geburten sind um den 65.Tag.

Eine Trächtige Kätzin braucht hochwertige Nahrung am besten Kittenfutter denn das hat einen höheren Fett und Vitaminanteil genau so wie alle paar Tage eine schöne Portion Frischfleisch denn darin sind viele wichtige Sachen die der werdenden Mutti Kraft geben. Auch ab und zu Milchprdukte sind super wenn die Kätzin diese mag und keinen Durchfall bekommt den auch Calcium ist sehr wichtig für Mutter und Kitten.

Auch ist es wichtig das die Katze frische Luft hat und sich auch mal in der Sonne ahlen kann denn auch das kommt den Kleinen nur zu gute.

Etwar ab der 6. Woche kann man die Bewegungen der Kleinen Kätzchen durch die Bauchdecke spüren, für mich immer eins der tollsten Momente zu spüren wie das Leben sich entwickelt hat.

Der Bauch der Kätzin wird nun immer runder was aber nicht unbedingt darauf zu schließen lässt wie viel Kitten sie erwartet...das bleibt dann doch bis zur Geburt ein Geheimnis!!!

Die Wurfkiste sollte 2 Wochen vor dem errechneten Termin an einem ruhigen, etwas dunklen nicht zugigen Platz stehn damit schon mal probiert werden kann ob denn die Kiste auch gut genug ist. Manchmal wollen Kätzinnen einfach an anderen Orten gebären um ungestört zu sein aber man sollte wenigst an die Kleinen im Notfall heran kommen um zu helfen. Meine Kätzinnen legen viel Wert darauf mich bei den Geburten dabei zu haben und gehen auch ohne zu zögern in Ihre Wurfkisten, aber sie wollen das ich dabei sitze und ihnen einfach nur ein paar beruhigende Worte sage auch wenn sie nicht verstehn was ich meine so beruhigt die gewohnte Stimme die Kätzin und sie fühlt sich sicher und geborgen.

Ich bleibe bei den Geburten immer erst einmal Zuschauer und greife nur ein wenn ich merke das etwas nicht stimmt oder wenn eine Kätzin überfordert ist und vielleicht das Kleine nicht aus der Fruchtblase befreit und abnabelt dann mache ich das. Ich finde es einen sehr großen Vertrauensbeweiß wenn ich so nahe bei der Geburt sein darf und ohne Probleme die Kleinen anfassen kann. Meine Kätzinnen schauen mich dann immer an und beobachten ganz genau was ich da tue, als wollten sie mir sagen....ich Vertraue Dir!!!

Die eigentliche Geburt, ohne den Senk- und Eröffnungswehen, die finden bereits 2-3 Tage vorher statt, dauert je nach Kittenanzahl zwischen 2 und 8 Stunden aber auch in seltenen Fällen noch länger und selbst am nächsten Tag kann noch ein gesundes Kitten geboren werden.

Jedes geborene Kitten robbt wenn es dann trocken gemacht und gewogen wurde gleich zu seiner Zitze, die dann auch meist die bevorzugte Zitze bleibt.

Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl nach erfolgter Geburt die Kleine Familie so friedlich liegen und schlafen zu sehen.

Ab jetzt werden die Zwerge 1 mal täglich gewogen um zu sehen ob sie auch genügend Milch bekommen und schön zunehmen. Ein Kitten sollte in 1ner Woche sein Geburtsgewicht das etwar bei 90-130g liegt verdoppelt haben. Nimmt ein Kitten nicht täglich zu, ist aber fit und trinkt auch dann kann man davon ausgehn das die Muttikatze nicht genug Milch hat und muß zufüttern, alle 2 Stunden auch Nachts.

Bei mir steht die Wurfkiste direkt neben meinem Bett damit ich auch nachts öfters mal schauen kann ob alles ok ist, denn manch unerfahrene Mama legt sich schonmal auf ein Kitten und wenn sie dann auf das schreien des Kleinen nicht reagiert dann würde es unter der Mama ersticken.

Die ersten 1-2 Wochen

Die Kitten kommen blind und taub zur Welt, können aber anhand des Geruchs schnell die Mama und die beforzugte Zitze finden. Manchmal kann man richtige kleine Kämpferein beobachten wenn sich ein anderes Kitten an einer fremden Zitze den Bauch voll schlagen will, man sollte aber hier nicht eingreifen und das andere Kitten wegnehmen das klären die Kleinen bereits unter sich.

Der Tagesablauf besteht in dieser Zeit aus schlafen und trinken und man sollte die kleine Familie auch nicht all zu oft stören indem man Kitten herausnimmt und sie womöglich noch wegträgt. Ich verwöhne meine Kätzinnen in der Zeit nach der Geburt besonders und stelle ihnen ihr essen in die Wurfkiste da sie diese sehr ungern verlässt. Auch bekommt sie einen Coktail aus Quark, Ei, Sahne und Traubenzucker das gibt Kraft.

Auf fremde Gerüche wie eine neugiere andere Katze die in die Wurfkiste schaut oder fremd riechende Hände reagieren die Kleinen sofort mit fauchen.
Ab dem Ende der 2ten Woche dürfen auch die Familienmitglieder die Kleinen anfassen und streicheln, frisch gewaschene Hände sind dabei natürlich pflicht. Aber es ist enorm wichtig das die Kleinen mehrere Gerüche wahrnehmen und nichts schlechtes damit verbinden und schon nach 2-3 Tagen erkennen sie die Gerüche wieder, wenn ich ein Kitten heraus nehme und es gewogen habe lege ich es in meine Hand und graule ihm das Bäuchlein und man glaubt nicht wie entspannend das Kleine dann da liegt alle 4re von sich streckt und einfach nur genießt, manchmal schlafen die Kleinen auch auf der Hand ein, ein wunderschönes Gefühl jedesmal aufs neue für mich!!


Um den 7. bis 14. Tag öffnen die Kitten Ihre Augen.

2. - 3. Woche

Die süßen sind nun schon kräftig gewachsen und haben ein Gewicht von um die 300g, es wird jetzt in der Wurfkiste umher gerobbt und einige versuchen schon alle 4 Beine zu ordnen und zu laufen was noch nicht wirklich gelingt aber schon am Ende der 3ten Wochen zeigen sich große Vortschritte.

Nun ist es Zeit die Wurfkiste an einem anderen Platz zu stellen an dem mehr los ist, wo all die täglichen Sachen wie, Staubsaugen, klapperndes Geschirr, Fernseher, Kindergeräusche, Hundegebell, einfach eben die immer wiederkehrenden Dinge die zur Hausarbeit gehören von den Kleinen wahrgenommen werden zur zur selbstverständlichkeit werden, bei uns ziehen sie nun ins Wohnzimmer, in den Mittelpunkt wo das meiste Geschehen ist.

Man kann jetzt richtige Kleine spielereien beobachten und selbst Carakterzüge lassen sich bereits feststellen. Natürlich es es wieder wichtig viel Zeit an der Wurfkiste zu verbringen mit den Kleinen zu sprechen und sie zu graulen, völlig entspannt lassen sich dann einige auf den Rücken plumsen und genießen es einfach und wenn dazu noch ein leises Schnurren zu hören ist, das für mich die schönste Belohnung.

4. bis 5. Woche

Die Wurfkiste ist nun zu klein und die Familie wird in ein anders sicheres zu Hause gebracht, wir haben uns hierfür extra Elemente gebaut die wir beliebig vergrößern können aber jetzt reichen erstmal 4-5qm, denn jetzt beginnt auch die Zeit des sauber werdens und das würde nichts bringen wenn die Kleinen einen zu großen Platz zur Verfügung hätten.

Das Clo wird meist gleich als Spielplatz benutzt denn was sollte man sonst damit machen??? In den meisten Fällen klappt das sauberwerden jedoch ohne Probleme in ein paar Tagen und ganz von alleine. Natürlich geht auch mal was danneben aber das ist kein Problem, Lappen und Wasser beseitigen alle Spuren :-)

Die Kleinen fangen auch mit 4 Wochen an erste feste Nahrung zu probieren, dann lieben sie pürriertes Hühnchen mit Alete Babybrei Karotte und Reis auch die Großen essen hiervon sehr gerne mit. Selbst die ersten Trockenfutterstücke werden geknabbert aber am schönsten ist es immernoch an Mamas Milchbar.

Wenn die Kleinen nicht schlafen dann spielen sie untereinander, die ersten fangversuche und beißversuche werden getestet. In dieser Phase ist Menschennähe und Beschäftigung sehr wichtig, die Kleinen sollten hochgenommen werden und viel gestreichelt damit sie eine optimale Prägung zum Menschen aufbauen auch die anderen großen Katzen leisten einen großen Beitrag zur guten Erziehung.

6. - 7. Woche

Die Kleinen sind nun durch nichts mehr zu halten und auch das Spielzimmer ist mit gewachsen. Der Bereich für die Kleinen beträgt nun ca 15qm mit großen Kratzbaum und vielen Spielmöglichkeiten. Wir Menschen werden nun lautstark anmiaut man sollte doch mitspielen kommen oder streicheln oder was zu fressen bringen, man wird förmlich erwartet wenn man ans Gehege kommt. Die Kleinen fressen nun alles über Naßfutter, Frischfleisch und Trockenfutter, trinken aber immer noch gerne bei Mama. Das Clo wird auch als Clo genutzt und es ist ein wunderschönes Gefühl den Kleinen zu zu schauen. Auch lernen sie wieder enorm von den anderen großen Katzen und merken schnell das man eine schlafende Katze nicht einfach anspringen kann und auch nicht ständig in den Schwanz beißen sollte, dann werden sie schon mal durch fauchen in ihre Grenzen gewißen.

8. - 12. Woche

Die Kleinen sind nun richtige Kätzchen geworden die so schnell nichts aus der Bahn wirft, die Zeit im Gehege ist nun vorbei und ab jetzt dürfen sie die ganze Wohnung nützen. Was für ein Spaß, was für neue Möglichkeiten, was für neue Sachen.

Es gibt so viel zu entdecken. Jetzt ist natürlich erstmal wichtig das alles Kittensicher ist und die Wohnung keine Gefahren darstellt man sollte in Kittenhöhe durch die Wohnung krabbeln und sich aus der Kleinperspektive anschauen.

Wichtig ist es den Kleinen auch immer wieder neue Sachen zum spielen anzubieten damit es nicht langweilig wird und wenn ich dann am Abend einen ganzen Haufen süßer, erschöfter Kätzchen auf meinem Sofa neben mir habe, dann weiß ich meine Arbeit gut gemacht zu haben und bin auch ein bischen stolz auf mich und natürlich ganz stolz auf die Mama und auch die anderen Katzen in der Gruppe die viel mithelfen bei der Katzenpflege und Betreuung.

13. - 14. Woche

Nun ist die Zeit des Abschieds gekommen, die Zeit in der ich immer ein lachendes und ein weinendes Auge habe, klar freut man sich wenn man gute neue Eltern gefunden hat aber man hat eine große Bindung zu jeden einzelnen Kätzchen aufgebaut. Aber das ist wohl das Leid eines Züchters das immer und immer wieder kommen wird. Aber zum Glück bekomme ich regelmäßig Bilder meiner Schützlinge und auch der Kontakt ist mir sehr sehr wichtig, ich möchte immer für Fragen da sein und helfen und natürlich auch wissen was aus dem einst schneeweißen Winzling geworden ist.

Die meisten Kätzchen ziehen mit 12- 13 Wochen aus aber es gibt auch Kätzchen wo man merkt das sie noch nicht so weit sind, die bleiben dann noch 1-2 Wochen und diese genießen dann nochmal die Nähe der Mama und das nuckeln an den Zitzen und auch das lernen hört ja noch nicht auf.

Viele Fragen sich vielleicht wozu der ganze Aufwand aber man erkennt ganz genau an einem Kitten woher es kommt und ob die Prägephase optimal gelaufen ist.

Ein Kitten das wie viele in einem Katzenzimmer aufwächst und außer dem Züchter keinen Menschen kennt, keine anderen Gerüche wahrnehmen kann als die vom Züchter das auch keinen Kontakt mit der restlichen Katzengruppe hatte und von allem fern gehalten wurde von (täglichen ganz normalen haushaltsgeräuschen) wird nie ohne angst in seinem neuen Zuhause klarkommen denn dort wird es dann mit allem konfrontiert, jeder will es anfassen und streicheln, es geht laut zu mit Kindern und ganz zu schweigen von dem Staubsaugmonster das sehr erschreckend ist für ein so kleines Kitten.

Kennt das Kitten aber all die Dinge dann wird es allem offen und mit erhobenen Kopf und ohne angst gegenüberstehn und ist bestens auf den Umzug in sein neus Heim vorbereitet und wird dem neuen Besitzer genau die Freude machen wie man es sich vorstellt denn eins muß man bedenken die Zeit der Prägephase die in den ersten 12-16 Wochen stattfindet wird nie wieder kommen und was hier falsch gemacht wurde wird sehr schwer bis vielleicht gar nicht auszubügeln sein.